Pressestimme der Veranstaltung „Enlang der alten Seidenstraße“, entnommen aus der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) vom 28. November 2013. Den Originalartikel finden Sie hier.
Pressestimme der Veranstaltung „Enlang der alten Seidenstraße“, entnommen aus der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) vom 28. November 2013. Den Originalartikel finden Sie hier.
Bravo-Rufe und zwei Zugaben schlossen ein Benefizkonzert des Rotary Clubs Schwalmstadt mit der Pianistin und Komponistin Roswitha Aulenkamp und dem Opernsänger und Regisseur Theodor Hoffmeyer im großen Saal des Bürgerhauses in Borken ab.
Mit bekannten und unbekannten Melodien aus drei Jahrhunderten unter anderem von Debussy, dem Feuertanz von Manuel de Falla, dem Prolog aus dem Bajazzo wurde das begeisterte Publikum verzaubert und in eine fröhliche mediterrane Welt unter dem Motto „Der Sonne entgegen“ entführt.
Am Flügel brillierte Roswitha Aulenkamp feinfühlig durch eine perfekt vorgetragene Variationsbreite mit leisen, weichen Partien bis zum majestätisch vorgetragenen fortissimo. In der eigenen Klavierfassung des berühmten Gitarrenkonzertes „Concierto de Aranjuez“ von Joaquin Rodrigo entlockte Frau Aulenkamp dem Flügel durch ihre Kunstgriffe und Experimentierfreudigkeit harmonische Gitarrenklänge. Das unerschöpfliche Spektrum ihrer musikalischen Ideen und Inspirationen breitete sie bei der aus dem Publikum zugerufenen Thematik in der Improvisation über das Lied „Der Mond ist aufgegangen“ und „Yesterday“ aus. Dabei wurden auch dem Flügelgehäuse rhythmische Klänge entlockt. Die heute selten gewordene Kunst der Improvisation zeigte sie in höchster Vollendung.
Beim Bariton Theodor Hoffmeyer konnten die Zuhörer die Freude des Sängers am komödiantischen, leichten Spaziergang durch alle Stimmlagen vom Tenor über Bariton bis zu Basslagen vortrefflich miterleben. Die bekannten Arien aus dem Barbier von Sevilla, Don Giovanni und dem Bajazzo wurden bei der ausgewogenen Akustik des Bürgersaales grandios gemeistert. Bei Theodor Hoffmeyer spürten die Zuhörer seine Stimmgewaltigkeit und seine Erfahrung von großen Bühnen wie den Opern in Paris und Dresden, Theater am Gärtnerplatz in München und dem Nationaltheater in Weimar. Seine Wandlungsfähigkeit und Spielleidenschaft demonstrierte er von den Arien bis zu volkstümlichen neapolitanischen Canzonen über Liebe und Schmerz.
Anlass war für den Rotary Club Schwalmstadt die Spendenübergabe aus dem Erlös des Weihnachtsmarktes 2011 in Höhe von 6.000,00€ an zwei Vereine, die sich für Kinder in Not einsetzen. Wie der Präsident Dr. Reinhard Trolp erläuterte hat der Rotary Club Schwalmstadt seit 1998 bisher 75.000 € aus dem Weihnachtsmarkt eingenommen. Zuerst wurden die Gelder für die Kinderkrebshilfe und seit einigen Jahren gegen Kinderarmut weitergegeben.
Zu gleichen Teilen erhielt Frau Silke Köster 3.000 € vom Verein “Unsere besonderen Kinder“ zur Finanzierung der Reittherapie bei körperlich behinderten Kinder für ein Jahr. Dadurch wird das Körpergefühl und das Gleichgewichtsempfinden verbessert. Weiterhin erhielt der Verein „Sonnenmühle e.V.“ mit Hildegard Kopejsko als Vorstand 3.000 €. Durch diesen Verein werden psychisch veränderte und traumatisierte Kinder von drogenabhängigen Eltern, Alkoholikern und Scheidungskinder betreut und therapiert. Mit diesem Betrag erhält der Verein einen Ausgleich der Fahrtkosten wie Workshops, Freizeiten und Besuchen.
Mit dem Konzert will der Rotary Club Schwalmstadt auch auf seinen Feuerwehrfonds für unbürokratische Hilfe z.B. bei Kleidung, Busfahrten und Klassenfahrten aufmerksam machen. Der Schirmherr, Herr Landrat Frank-Martin Neupärtl bedankte sich für die bisher geleistete Arbeit und war froh über die bisherigen Aktivitäten des Rotary Clubs im sozialen Bereich.
Dr. Reinhard Trolp